In diesem Jahr begehen wir das 75-jähriges Jubiläum der Verleihung des Cornelius-Preises an Artur Erdle
Der Cornelius-Preis war der damalige Kunstpreis für bildende Kunst, den die Stadt Düsseldorf 1936 stiftete. Die Auszeichnung ist benannt nach Peter von Cornelius, dem ersten Direktor der 1819 wiedergegründeten Kunstakademie Düsseldorf. Als bedeutendes Instrument der städtischen Kulturpolitik wurde der Preis nach der Zeit des Nationalsozialismus im Jahr 1947 wiederbelebt und nach dem 2. Weltkrieg erstmals ab 1948 wieder jeweils an Maler und Bildhauer verliehen (bis 1967) (Quelle Wikipedia). Dem Landschaftsmaler Julius Bretz wurde 1936 der erste Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf verliehen. Eine besondere Bedeutung kommt ihm durch seine Rolle 1909 bei der Gründung des Sonderbundes zu.
Das Werk von Artur Erdle wurde durch die Kunstdiktatur des Dritten Reiches (während der Zeit der „Kunstsäuberungen“ wurden 15 seiner Arbeiten aus öffentlichem Besitz beschlagnahmt und müssen als verschollen betrachtet werden) und durch den 2. Weltkrieg hart getroffen. Die Bombenacht im Juni 1943 vernichtete fast vollständig sein Lebenswerk, insgesamt 80 seiner Gemälde und rund 2.000 Aquarelle und Zeichnungen wurden ein Raub der Flammen. Er ließ sich nieder in Robertville (Belgien), wohin sich seinerzeit auch der Maler Peter Janssen (Cornelius-Preisträger 1952) zurückgezogen hatte. Zurück in Düsseldorf begann Artur Erdle ungebrochen ein neues Werk und 1948 verlieh man ihm den Cornelius-Preis.
Weitere Preisträger waren u.a. die Maler Karl Schmidt-Rottluff (1955) und Otto Dix (1959). Den letzten Preis als Maler wurde 1967 an Otto Coester verliehen, Professor für freie Grafik an der Kunstakademie Düsseldorf.